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Moderne Steuerungs- und Energietechnik für die neue Bahnbrücke Kattwyk

Die Durchfahrt großer Seeschiffe über die Süderelbe ermöglichen, während trotzdem auch der Eisenbahn- sowie Straßenverkehr über den Fluss gelingt: Das schafft die Kattwykbrücke. Doch die alte bimodale Hubbrücke, die zur Fertigstellung 1973 die weltweit größte ihrer Art war, konnte für die Elbüberquerung bisher entweder dem Zug- oder dem Straßenverkehr Vorrang gewähren. Um den Zug-, Straßen- und Schiffsverkehr zu optimieren, beschloss die Stadt Hamburg in einem Infrastrukturprojekt den Bau einer zusätzlichen Bahnbrücke Kattwyk. Verantwortlich für die moderne Elektro- und Steuerungstechnik der Konstruktion war der Industriedienstleister Actemium.

Fachbeitrag

Mit einer Höhe von über 80 m und einer Länge von 287 m verfügt die neue Hubbrücke Kattwyk über ein 1.800 t schweres Hubfeld, das für den Schiffsverkehr auf 55 m angehoben werden kann. Zu einem solchen technisch ausgefeilten Infrastrukturprojekt gehört eine ebenso ausgefeilte Elektro- und Steuerungstechnik. Im Auftrag der SEH Engineering GmbH aus Hannover ist Actemium in diesem Projekt verantwortlich für die Ausführung der gesamten Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik der neuen Bahnbrücke, die zu den weltweit größten Hubbrücken zählt. Um das schwere Hubfeld der neuen Bahnbrücke Kattwyk zu bewegen, steht eine Maschinentechnik mit einer Anschlussleistung von circa 1.000 kW mit vier Antrieben mit jeweils 245 kW Leistung zur Verfügung. Die Maschinentechnik wurde mit der Steuerungstechnik zuvor in einem Testaufbau in Bruchsal umfangreich erprobt. Actemium installierte ein umfassendes Steuerungssystem, das den reibungslosen Zug- und Schiffsverkehr gewährleistet. Die Einrichtung der 40 dezentralen E/A-Systeme, 20 Bedienstellen, 68 Switches, 13 fehlersicheren und speicherprogrammierbaren Steuerungen sowie die Verknüpfung von rund 5.000 Datenpunkten stellte eine große Herausforderung für das Team dar.

Der komplette Fachbeitrag von Mentz-Christoph Rehder / Projektleiter Actemium Hamburg ist auf etz und auf Building & Automation veröffentlicht.