Energieeffizienz als Wettbewerbsvorteil

Die Verknappung natürlicher Ressourcen sowie die unsichere Kalkulation durch Preisschwankungen verlangen nach energieeffizienten Technologien. Sie sind in der Produktion zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Faktor in der Industrie geworden.

Wir helfen Ihnen, Ihre augenblickliche Situation zu analysieren, entsprechende Maßnahmen zur Energieeffizienz zu identifizieren und diese umzusetzen.

Bei der Analyse verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz: Wir untersuchen die Art der Energieträger (elektrische Energie, Gas, Öl, Wärme, Wasser, etc.), ihre Beschaffung und betrachten die Energieströme und -verbräuche.

Bei der Ermittlung von Einsparpotenzialen greifen wir auf erprobte Methoden zurück, so zum Beispiel auf Visualisierungen, Prognose-Modellen und dynamische Lastverteilung.

In der Konzeptphase achten wir darauf, herstellerneutral zu sein und berücksichtigen neben Ihren Werksnormen selbstverständlich auch alle gültigen Gesetze und Richtlinien. Analysen zur Wirtschaftlichkeit gehören genauso dazu wie ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unsere ständige Präsenz und Mitarbeit in Gremien wie Namur, VDI und ZVEI halten uns in Themen wie Technologien, Gesetze sowie Komponenten immer auf dem neusten Stand.

Energiemanagementsystem nach din en ISO 50001:2011

DIN EN ISO 50001

  • Ein kluges Energiemanagement bedeutet, eine zukunftssichernde und effiziente Energienutzung systematisch im Unternehmen zu verankern.
  • Hinzu kommt, sowohl den Einkauf als auch die Nutzung von Energie im Unternehmen durchgehend zu verbessern. Ziel ist es, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) im Unternehmen fest zu implementieren.
  • Nur so können immer wieder neues Effizienzpotential identifiziert, und entsprechende Energieeinsparungsmaßnahmen eingeleitet werden.
  • Ein probates Mittel, das Energiemanagement im Unternehmen umzusetzen, kann die Einführung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 sein.
  • Diese Norm stellt den Handlungsrahmen für jede Organisation bereit.

Die kontinuierliche Verbesserung des Energiemanagements bedeutet eine Vielzahl von Vorteilen für das Unternehmen:

  • Reduzierung des Energieeinsatzes und damit Senkung der Energie- und Produktionskosten Dank Einsparungen bei den Produktionskosten verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit.
  • Auch Kunden erwarten heute eine energieeffiziente und dadurch umweltfreundliche Produktion.
  • Das Unternehmen erfüllt neben den gesetzlichen Vorgaben auch politische Leitlinien und kommt so eventuell in den Genuss zusätzlicher Vergünstigungen.
  • Ein Energiemanagementsystem unterstreicht zukunftsorientiertes Handeln und kann bei einer Zertifizierung die Grundlage für Fördermöglichkeiten und Steuereinsparungen sein – als Beispiele seien hier das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) und Vergünstigungen bei der Stromsteuer genannt.
  • Wir begleiten Sie bei der Einführung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 – entweder als eigenständiges oder als integriertes Managementsystem.
Ausgangspunkt einer jeden Energiekosten-Betrachtung ist die Bestandsaufnahme des aktuellen Energiebedarfs.

Energieanalyse – drei Bereiche rücken in den Fokus:

  • Wie und wo bezieht das Unternehmen seine Energie?
  • Wie und wo im Unternehmen wird die bezogene Energie verbraucht?
  • Wie und wo verbleibt die „Abfallenergie“, die im Produktionsprozess übrigbleibt?

Zur genauen Untersuchung der drei Bereiche Energiebezug, Energieverbrauch und Verbleib der Abfallenergie, führen wir eine Energie-Analyse durch, die aus einem Quick-Scan und einem Deep-Scan besteht.

Quick-scan

Beim Quick-Scan verschaffen unsere Experten sich mittels eines 1-Tages-Workshops eine Übersicht der Energie-Situation in Ihrem Unternehmen mit folgenden Aktivitäten:

  • Erfassung der Zahlen, Daten und Fakten rund um die Energie in Ihrem Unternehmen
  • Gespräche mit den Energie-Verantwortlichen
  • Identifizierung von möglichen Energieeinsparmaßnahmen
  • Erstellen des Energie-Quick-Scan-Berichtes mit einer Übersicht weiterer Energie-Einsparpotenziale

Deep-scan

Die Deep-Scan-Analyse dient vor allem der Untersuchung der zwei bis drei offensichtlichsten Einsparpotenziale, um diese danach genauer bewerten zu können:

  • Erarbeitung eines Konzeptes zur Energie-Einsparung
  • Ermittlung der voraussichtlichen Energie-Einsparung
  • Ermittlung der dazu nötigen Investitionskosten
  • Berechnung des Return-of-Invest

Energie-Datenerfassung

  • Ein Energie-Datenerfassungssystem schafft die nötige Transparenz bei den auftretenden Energiekosten.
  • Mit einem Energie-Datenerfassungssystem können die Energiekosten bestimmten Kostenstellen oder Produkteinheiten zugeordnet werden.
  • Im Rahmen der Einführung eines Energie-Datenerfassungssystems führen wir für Sie eine Machbarkeitsstudie durch und bestimmen mir Ihnen zusammen Ihr ideales System zur Energiedatenerfassung.
  • Wir planen, beschaffen und installieren auch die notwendige Messsensorik, um die Energieverbräuche genau zu erfassen.
  • Als systemunabhängiger Dienstleister sind wir an keinen Hersteller gebunden und können somit eine objektive Beurteilung der Komponenten garantieren.
  • Die einzelnen Bediener (Anlagenführer, Schichtführer, Produktionsleiter, Geschäftsführung, etc.) erhalten zudem individuelle Energie-Cockpits, um die Daten auswerten zu können.
  • Das schafft eine Transparenz, die die Mitarbeiter sensibilisiert und dabei unterstützt, an ihren Arbeitsplätzen Energieverschwendungen zu vermeiden.
  • Auch die Bildung von Kennzahlen mit Hilfe eines Energie-Datenmanagementsystems wird immer wichtiger – sei es der Vergleich der aktuellen Produktion mit dem letzten Jahr oder mit der letzten Produktion der gleichen Produktionsart.
  • Zukünftig werden auch Energieverbräuche und CO2 Ausstoß pro Produktionseinheit immer wichtiger, denn auch der Verbraucher fordert diese Informationen.

Lastmanagement

Industrie- und Gewerbebetriebe bezahlen die in KW gemessene Leistung, sowohl für die tatsächlich erbrachte Wirkarbeit als auch für die eventuell angefallene Blindarbeit. Weil für die Verrechnung die maximal bezogene Leistung relevant ist, werden Leistungsspitzen sehr teuer bezahlt – selbst wenn diese nur einmal im Monat und nur während kurzer Zeit auftreten.

Wir unterstützen Sie bei der Einführung eines Lastmanagement-Systems zum Ausgleich der sehr teuren Lastspitzen. Das Lastmanagement-System kann unter Umständen in Ihre vorhandene Landschaft der SPSen integriert werden.

Mittels des Lastmanagement-Systems werden angeschlossene Verbraucher gemäß programmierbarer Vorgaben – wenn möglich – ausgeschaltet. Die Produktion wird dabei nicht beeinflusst, da nur sogenannte „schaltbare“ Verbraucher an das Lastmanagement-System angeschlossen werden wie zum Beispiel Kühlgeräte, Druckluft- oder Kälteanlagen.

Ein Actemium Lastmanagement-System funktioniert nach dem folgenden Prinzip: Die Datenerfassung vergleicht die bezogene Leistung mit einem einstellbaren Grenzwert. Droht dieser Grenzwert überschritten zu werden (vorausschauende Prognose), schaltet die Steuerung einzelne Verbraucher nach einer vorher festgelegten Reihenfolge aus. Sobald die Verbrauchskurve wieder flacher ist, schaltet die Steuerung die zuvor abgeschalteten Verbraucher automatisch wieder ein.

Zukünftig sind auch Systeme denkbar, die eine Produktionsplanung in der Form mit Energiedaten unterstützt, dass schon im Vorfeld Lastspitzen vermieden werden können.